Coaching

Beratung: Coaching oder Supervision

Coaching ist ein schillernder Begriff, welcher seit den späten 90er Jahren in Deutschland weite Verbreitung gefunden hat und im Wirtschaftsbereich beinahe inflationär für unterschiedliche Führungstätigkeit, bezogen auf Mitarbeiter, gebraucht wird. Ein kurzer Abriss der Geschichte von Coaching, des Arbeitsansatzes und der wesentlichen Unterschiede zu verwandten Formen, wie Moderation und  Supervision, wird in der Folge beschrieben.

Seine Wurzeln hat Coaching in der Supervision. Die Begriffe sind schwerlich zu trennen. Supervision ist der traditionelle und Coaching der moderne Begriff, erstes ist im sozialen, non-profit-Bereich zu Hause, zweiteres in Wirtschaftunternehmen.

Klassisch kommt ein Supervisor von außen. Im Coaching wird zwischen verschiedenen Formen unterschieden: Externes, formelles Coaching, internes formelles oder internes informelles Coaching.

In der ersten Zeit war Supervision sehr stark psychoanalytisch ausgerichtet. Es ging um Übertragungs- und Gegenübertragungsmechanismen des Supervisanden in seinem Arbeitsumfeld. Oder allgemeiner ausgedrückt die, meist belastenden, zurückliegenden Erfahrungen des Supervisanden wurden aufgearbeitet.

Im Laufe einer jahrzehntelangen Entwicklung hat sich Supervision, und später auch Coaching, zu einer Form zukunfts- und lösungsorientierter Beratung herausgebildet.

Dies ist vor allem dem wachsenden Einfluss systemischer Herangehens- und Denkweise geschuldet. Diese sieht den Menschen als Experte für sein Leben und stellt dementsprechend das Wecken und Fördern der Ressourcen des Coachees  sowie die gemeinsame Entwicklung ‚zukünftiger Wirklichkeitsoptionen’ in das Zentrum der Arbeit.

Bei dem Format Teamcoaching besteht die größte Ähnlichkeit zwischen Moderation und Coaching mit dem Unterschied, dass Teamcoaching meist als kontinuierliche Maßnahme verstanden wird und Moderation überwiegend als Einzelveranstaltung eingesetzt wird.